Schubert-Abend

Vier für Chor arrangierte Lieder aus Franz Schuberts (1797 – 1828) „Die schöne Müllerin“ (Texte: Wilhelm Müller, 1794 – 1827) erzählen, zusammengefasst, gewissermaßen die Vorgeschichte zur „Winterreise“, dem Hauptwerk des Abends.

 

Es singt der Gemischte Chor des Liederkranz Möhringen unter der Leitung von Burkard Miller - am Klavier begleitet von Christine Lieb-Paffrath.

 

Laut dem großen Liedbegleiter Gerald Moore (1899 – 1987) ist Franz Schuberts „Winterreise“ der „großartigste Liederzyklus, der je komponiert wurde“.

 

Die 24 Lieder der Winterreise sind nicht wie die „Schöne Müllerin“ durch das Band einer durchgehenden Handlung verknüpft. Nur die Andeutung einer Vorgeschichte wird gegeben: Ein junger Mann nimmt Abschied, er hat ein Mädchen geliebt, das ihn betrogen hat. Er verlässt das Haus des Mädchens und begibt sich im Schnee auf eine qualvolle Reise … Nun folgen eindringliche musikalische Seelen- und Landschaftsbilder: Das winterliche Land mit seinem Schneesturm, den vereisten Flüssen, den kahlen Bäumen und dem sie durchwandernden Opfer der Unwirtlichkeit und Kälte formt sich zur immer wiederholten Klage (Dietrich Fischer-Dieskau).

 

Ausführende sind der Bariton Bernhard Bindl und der Pianist Burkard Miller.

 

An die Seite gestellt werden den musikalischen Bildern Arbeiten der Künstlerin Marlis G. Schill, die zum einen Teil im Saal hängen werden, zum anderen Teil projiziert werden. (Die Signatur „FRIZ“ auf den neueren Bildern ist übrigens eine Hommage der Künstlerin an ihren Vater.)